Kürbisrisotto mit Feta, Petersilie und Kürbiskernen

IMG_8426Ich bin ein großer Freund von Jahreszeiten. Das war vielleicht nicht immer so, bzw. es ist mir erst richtig bewusst geworden, nachdem ich längere Zeit in zwei Ländern verbracht habe, in denen eigentlich hauptsächlich nur die Sonne scheint. In Costa Rica sind das ganze Jahr über 25 Grad, der einzige Unterschied ist, dass es ein halbes Jahr regnet und ein halbes nicht. Und in Barcelona wird es zwar kälter im Winter (zumindest behauptet das jeder Spanier) aber schneien tut es nicht und wenn dann steht die ganze Stadt Kopf. Und vom Herbst kriegt man leider auch nicht viel mit weil die Temperaturen für einen durchschnittlichen Norddeutschen eindeutig dem Sommer zuzuordnen sind. Nicht das ich mich über täglichen Sonnenschein beschweren würde, aber nachdem ich nach meinem Erasmus-Aufenthalt wieder in Deutschland war ist mir erst aufgefallen, wie schön der Herbst sein kann. Gut, der Winter ist letztes Jahr ausgefallen aber vielleicht wird es ja dieses Jahr was.

Was ich damit eigentlich sagen will ist, dass jede Jahreszeit ihre Schönheiten und Vorteile hat. Anstatt also immer über das Wetter zu meckern (ich gebe es zu, das mach ich auch oft) und sich in wärmere Gefilde zu wünschen, sollten wir vielleicht einfach mal schätzen was wir hier so haben. Gerade weil man weiß, wie kalt der Winter sein kann, kann man den Sommer doch erst richtig genießen. Was in den Auswanderfantasien meiner Landsleute auch oft vergessen wird ist, dass es im Winter in Spanien zwar schön warm und sonnig bleibt, der Sommer dafür unglaublich heiß wird. Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber bei 35 Grad nachts zu schlafen ist nicht immer das angenehmste Erlebnis.

IMG_8391Ich habe mir also vorgenommen, diesen Herbst richtig zu nutzen. Dazu gehören Spaziergänge im Park, Tee trinken und dem Regen zuhören, Äpfel pflücken, Pilze kaufen und jede Menge Kürbisse essen. Glücklicherweise gibt es ja unzählige Rezepte für Kürbisse. Wusstet ihr zum Beispiel das überbackener Kürbis phänomenal schmeckt? Oder das man mac and cheese auch mit Kürbis machen kann? Tja, man lernt nie aus und zur weiteren Inspiration habe ich heute ein Rezept für Kürbisrisotto für euch.

Risotto ist eines meiner Standart-Rezepte. Es ist super einfach zu machen, lässt sich leicht auf eine Person runterrechnen und kann ganz einfach variiert werden, je nachdem was man grade so im Kühlschrank hat. Wer noch nie Risotto gekocht hat oder nach einem Basisrezept für den Anfang sucht sollte hier mal schauen, da habe ich eine Schritt für Schritt Anleitung für euch. Und für alle anderen: Here we go!

Für 2-3 Personen:
200 g Risotto Reis
700 ml Gemüsebrühe
120 ml Weißwein
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
½ Hokkaido Kürbis (je nachdem wie groß der ist, evtl auch nur ¼ )
100 g Feta
2-3 EL Parmesan
Salz und Pfeffer
Kürbiskerne und Petersilie zum dekorieren

1) Die Zwiebel und den Knoblauch fein hacken. Wasser für die Brühe aufkochen. Öl in einem Topf erhitzen und Zwiebeln und Knoblauch darin ein paar Minuten anbraten. Den Reis dazu geben. Nach kurzer Zeit den Weißwein hinzufügen und einkochen lassen. Anschließend nach und nach Brühe hinzugeben und den Reis langsam unter Rühren kochen lassen. Das dauert so ca. 20 Minuten.
2) Den Kürbis waschen und fein reiben. Nach ca. 10 Minuten zum Risotto geben und mitkochen lassen. Wenn der Reis durch ist, den geriebenen Parmesan unterrühren und das Risotto evtl. salzen und pfeffern. Das Risotto mit zerbröselten Feta, Kürbiskernen und Petersilie servieren.

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