Versunkener Rharberkuchen

Rhabarberkuchen (57 von 105)Ich bin wieder da! Drei Monate war ich in der virtuellen Versenkung verschwunden, im wirklichen Leben habe ich mich aber im wunderschönen Berlin rumgeschlagen, in das es mich zwecks Praktikum verschlagen hat. Es waren drei aufregende, spannende, anstrengende, spaßige und schöneMonate, ich habe wahnsinnig viel gelernt, nicht nur über die Menschenrechte, sondern auch über mich und wo ich im Leben eigentlich so hin will. Jetzt heißt es aber wieder zurück ins Studentenleben, Endspurt ist angesagt. Bevor es da allerdings wieder richtig los geht, habe ich mir eine Pausegegönnt, die ich mit jeder Menge gutem Essen, Wein und entspannten im-Garten-rumliegen gefüllt habe. Und endlich, endlich hatte ich auch wieder Zeit mich in die Küche und hinter die Kamera zu schwingen.

Das ich gerne backe und koche und das mir auch das Fotografieren großen Spaß macht, ist jetzt wahrlich nichts Neues für mich. Trotzdem hat es mich überrascht, wie sehr es mir fehlt mal wirklich längere Zeit nicht kreativ zu werden. Klar, lecker gekocht wurde schon und zumindest einmal wurden Muffins in den Ofen geschmissen. Aber im Großen und Ganzen hat mir das Praktikum, die Stadt und letztlich auch die super schmale Altbauwohnung mit einer durchwachsen ausgestatteten Küche nicht wirklich die Möglichkeit gegeben, mich so zu entfalten, wie ich es gewohnt war. Allerdings muss ich auch sagen, dass so eine (Zwangs-)Pause ab und an wirklich gut tut. Berlin hat essenstechnisch natürlich wahnsinnig viel zu bieten und wenn ich morgens über den Markt geschlendert bin oder nachmittags im Café saß und die Vielfalt und das Treiben der Stadt beobachtet habe, konnte ich wahnsinnig viel Ideen sammeln und Inspiration schöpfen. Mit jeder Menge neuen Ideen und Rezeptentwürfen geht es jetzt also zurück in meine kleine Dachgeschosswohnung. Es wird ein schmackhafter Sommer Leute!

Rhabarberkuchen (31 von 105)

Das Rezept für diesen Kuchen ist nicht komplett neu, sondern eine Abwandlung von dem Klassiker meiner Oma. Statt Äpfeln landete kurzerhand Rhabarber im Teig, das Weizenmehl wurde durch Dinkelmehl ausgetauscht und das Ganze wurde in einer kleineren Form (20 cm) gebacken. Das führte dazu, dass das entstand was ich schon als Kind abgöttisch geliebt habe – Klitschekuchen! Durch die kleinere Form war der Teig natürlich höher und der Kuchen in der Mitte noch so herrlich weich und teigig. Ich persönlich liebe das ja, wer das nicht so gern mag kann den Kuchen natürlich auch in einer normalen 26 cm Springform backen, dann ist er auch in der Mitte komplett durch. 

Rhabarberkuchen (87 von 105)

Für den Teig (geeignet für eine 20 cm oder 26 cm Springform):

250 g Zucker

250 g Butter (Zimmertemperatur)

1 Päckchen Vanillezucker

4 Eier

125 g Weizen- oder helles Dinkelmehl

125 g Speisestärke

2 TL Backpulver

Für die Füllung:

3 schmale Stangen Rhabarber

2 EL Zucker

1) Die Butter mit einem Handmixer geschmeidig rühren. Den Zucker und den Vanillezucker dazu geben und alles aufschlagen. Die Eier nach und nach unterrühren. Mehl, Speisestärke und Backpulver mischen, sieben und nach und nach unterrühren. Den Teig in eine gefettet Springform füllen.

2) Den Rhabarber waschen und in kleine Stücke schneiden. Auf den Teig geben und mit Zucker bestreuen. Den Kuchen für 45 – 60 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 175° C backen. Nach ca. einer halben Stunde ist er meistens schon oben gut braun, innen aber noch nicht durch. Den Kuchen dann einfach für den Rest der Backzeit mit Alufolie bedecken damit er nicht verbrennt. Der Kuchen sollte in der Mitte ruhig noch ein wenig klitschig sein, wer ihn lieber ganz durch hat lässt ihn einfach die komplette Stunde im Ofen.

Zum Servieren den Kuchen mit Puderzucker bestäuben und mit süßem Schmand oder Sahne reichen.

Rhabarberkuchen (73 von 105)

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